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Rosa Luxemburgs Jahre in der Schweiz

Rosa Luxemburg wurde 1871 in dem Renaissancestädtchen Zamość im Südosten des heutigen Polen geboren. Sowohl von der Familie, als auch von den zaristischen Behörden erhielt sie 1888 die Genehmigung zur Ausreise in die Schweiz. Ab 1889 studiert sie in Zürich. Sie schreibt sich in Philosophie, Mathematik, Botanik und Zoologie ein, später studiert sie Staatswissenschaften und Nationalökonomie. Lediglich in der Schweiz war damals Frauen eine höhere Ausbildung zugänglich.

Die junge Rosa ist eine überzeugte Verfechterin der Schriften von Karl Marx. In ihrer neuen Heimat findet sie schnell Anschluss. Denn hier leben viele linke Intellektuelle, die aus Osteuropa zugewandert waren.

Gemeinsam mit anderen macht sie sich für eine internationale Bewegung stark – gegen Kapitalismus und Monarchie. Rosa Luxemburg schreibt für die polnische Exilzeitung „Sache der Arbeiter“ und gründete 1893 gemeinsam mit Leo Jogiches und zwei weiteren Freunden, Julian Marchlewski und Adolf Warski, eine eigene Partei – die „Sozialdemokratie des Königreichs Polen“.

1897 beendet sich ihre Dissertation über die industrielle Entwicklung Polens mit „summa cum laude“ – bestaunt und bewundert als einzige Frau zwischen Söhnen von Gutsherren, Fabrikbesitzern und Staatsverwaltern. Nach der Verteidigung ihrer Dissertation zog Rosa Luxemburg 1898 nach Berlin.

Ein Film von Raphaël Haab. Geboren 1991 in Chêne-Bougerie (Schweiz). 2008 Zertifikat der musikalischen Grundausbildung im Fach Klavier am Konservatorium Genf. 2012-15 Bachelor der HLSU (Hochschule Luzern, Design & Kunst), 3D Animation. 2015 Master of Arts in Film Animation an der HSLU.

Ein Film der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Genf.