Beitrag zum digitalen Festival der Rosa-Luxemburg-Stiftung »Rosa150 – Eine Ermutigung in Zeiten der Pandemie und anderer Katastrophen«.
»Die Diskussion mit den Burschis fürchte ich auch nicht«
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Rosa Luxemburg war eine unermüdliche Autorin; von ihr sind zahlreiche Reden, Briefe, Artikel und Aufsätze überliefert. Ihre Gesammelten Werke sind im Karl Dietz Verlag Berlin publiziert. Einzelne Schriften werden hier ebenso veröffentlicht wie ausgewählte Materialien, die in der Beschäftigung mit dem Leben und in der Auseinandersetzung mit dem Wirken von Rosa Luxemburg entstanden.
Beitrag zum digitalen Festival der Rosa-Luxemburg-Stiftung »Rosa150 – Eine Ermutigung in Zeiten der Pandemie und anderer Katastrophen«.
Begeben Sie sich auf Spurensuche und folgen Sie dem Weg, den Rosa Luxemburg am 15. Januar 1919, dem Tag ihrer Ermordung, in Berlin nahm: Von ihrer letzten Zufluchtstätte in einer Wohnung in Wilmersdorf zum Verhör in das Hotel Eden. Entlang der Budapester Straße, wo der Todesschuss fiel, bis zum Denkmal am Landwehrkanal im Tiergarten –…
In diesem Interview erzählt Margarethe von Trotta von ihrer Auseinandersetzung mit der historischen Figur Rosa Luxemburg für ihren mehrfach ausgezeichneten Film »Rosa Luxemburg«. Von ihrer ersten Begegnung mit einem Bild von Luxemburg auf einer 68er Demo in Westberlin über die Lektüre ihrer Briefe bis zu besonderen Anekdoten, die ihr Zeitgenoss*innen von Rosa Luxemburg berichtet haben.…
(04.02.2021) »The stock market is under attack by barbarians.« Der Klassenkrieg an der Cyber-Börse ist – wie jeder Krieg – nur ein neuer Markt, an dem sich der Kapitalismus wieder aufrichtet. Du dachtest, du hattest eine wilde Nacht mit Robin Hood, aber das Himmelbett war ein Studio, und der Mitschnitt wurde an den Konzern verkauft,…
Nach Armand Gattis Stück »Rosa Collectif« (1971).Videomaterial: »Armand Gatti promène son chien« (Raoul Sangla, 15.12.1999) »Ein Hund ist, wer den Stiefel der Herrschenden leckt, der ihn jahrzehntelang mit Tritten bedachte. Ein Hund ist, wer im Maulkorb des Belagerungszustandes fröhlich schweifwedelt und den Herren der Militärdiktatur, leise um Gnade winselnd, in die Augen blickt. Ein Hund…
(11.02.2021) Achtung, Achtung! Hier spricht Rosa Kollektiv. Eingekeilt zwischen dem letzten und dem nächsten Krieg,zwischen dem lange fortdauernden und dem rasend vorübereilenden Krieg,zwischen dem inneren und dem äußeren Krieg,zwischen den fernen und nahen Schlachtgeräuschen,zwischen dem kalten und dem brennenden Krieg,abgeschnitten, seit über 100 Jahren von der Internationale des Proletariats. Achtung Achtung, hier spricht die Kanonenkugel!Wo…
(31.12.2020) Achtung! Achtung! Hier spricht der Moabiter Untergrundkanal: Noch schläft die Masse den Massenkater nach der letzten Nacht. Aber um 18 Uhr steht sie auf! Massenhafter Content. Denn Antworten weiß man nicht, man macht sie! Die Masse macht’s (und: Masse ist persönlich, Anali!). Produktion: Bálint von Berg, Maximilian Brauer, Susanne Bredehöft, Margarita Breitkreiz, Christian Filips,…
Der belgische Generalstreik verdient nicht bloß als eine hervorragende Kraftanstrengung und Kampfleistung der proletarischen Masse Sympathie und Bewunderung der internationalen Sozialdemokratie, sondern ist ebensosehr geeignet, Gegenstand ernster kritischer Prüfung und dadurch Quelle der Belehrung für sie zu werden.
Produktion: Bálint von Berg, Uma Bockemühl, Maximilian Brauer, Susanne Bredehöft, Margarita Breitkreiz, Christian Filips, ANALI GOLDBERG, Momo Henary, Felix Hielscher, Johannes Jost, Kenan Khadaj, Marwa Almokbel, Luise Meier, Steve Mekoudja, Marina Naprushkina, Mex Schlüpfer, Olivia Schrøder, Constanze Schüddekopf, Carlotta Schuhmann, Isa Schulz, Mariana Senne, Hatef Soltani, stefanpaul, Konrad Walkow, Sabine Zielke, Daniela Zorrozua und dem…
(18.02.2021) Achtung, Achtung, hier spricht wieder der Rosa Kanal. Unser vorübergehender Standort: Land Nr. 11. Moabiter Untergrund. Und wir schlafen uns zurück. Unser oberster Auftrag ist die Koordination mit der Internationale. Aber sie steht nicht im Telefonbuch. Ohne Ländervorwahl kann ich keine Nummer wählen. Die Internationale hat aber keine Ländervorwahl. Die Fernsprecher haben sich gegen…
Parteigenossen und Parteigenossinnen! Werte Anwesende! Ich muß gestehen, daß ich nicht minder als Sie überrascht war, als ich hier in der außerordentlichen Mitgliederversammlung des Metallarbeiterverbandes mehrere uniformierte Vertreter unserer Obrigkeit auf Erden erblickt habe. Ich habe erfahren, daß außer den paar hochgestellten Herren, die in diesem Raume weilen, auch noch eine ansehnliche Anzahl von Kommissaren…
Habent sua fata libelli – Bücher haben ihre Schicksale. Als ich meine „Akkumulation“ schrieb, bedrückte mich von Zeit zu Zeit der Gedanke, alle theoretisch interessierten Anhänger der Marxschen Lehre würden erklären, das, was ich so eingehend darzulegen und zu begründen suche, sei ja eine Selbstverständlichkeit.
»Ordnung herrscht in Warschau!« teilte der Minister Sebastiani im Jahre 1831 in der Pariser Kammer mit, als Paskiewitschs Soldateska nach dem furchtbaren Sturm auf die Vorstadt Praga in der polnischen Hauptstadt eingerückt war und ihre Henkerarbeit an den Aufständischen begonnen hatte. »Ordnung herrscht in Berlin!« verkündet triumphierend die bürgerliche Presse, verkünden Ebert und Noske, verkünden…
Die Journalistin und Schriftstellerin Weronika Kostyrko aus Warschau spricht mit Holger Politt, dem Büroleiter des Regionalbüros Ostmitteleuropa der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Polen.
Ein Podcast in zwei Folgen.
Die jetzt begonnene Revolution des Proletariats kann kein anderes Ziel und kein anderes Ergebnis haben als die Verwirklichung des Sozialismus. Die Arbeiterklasse muß vor allem danach trachten, die ganze politische Macht im Staate in die eigenen Hände zu bekommen. Aber die politische Macht ist für uns Sozialisten nur Mittel. Der Zweck, zu dem wir die Macht gebrauchen müssen, ist die Umwandlung von Grund aus der ganzen wirtschaftlichen Verhältnisse.
(07.01.2021) Achtung! Achtung! Hier spricht der Rosa Kanal! Rosa Kollektiv berichtet von den Geschehnissen der aktuellen »Spartakuswoche«, die am 5. Januar 1919 begonnen hat und bis zur Stunde andauert. Die Querfront? Nicht unser Programm! Wir schalten um. Wir schalten ein. Wir schalten auf: Den Rosa Kanal! »Ordnung herrscht in Berlin! (…) Was war diese letzte…
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(31.12.2020) Achtung! Achtung! Hier spricht der Moabiter Untergrundkanal: Noch schläft die Masse den Massenkater nach der letzten Nacht. Aber um 18 Uhr steht sie auf! Massenhafter Content. Denn Antworten weiß man nicht, man macht sie! Die Masse macht’s (und: Masse ist persönlich, Anali!). Produktion: Bálint von Berg, Maximilian Brauer, Susanne Bredehöft, Margarita Breitkreiz, Christian Filips,…
Für die politischen Opfer der alten Reaktionsherrschaft wollten wir keine »Amnestie«, keine Gnade. Unser Recht auf Freiheit, Kampf und Revolution forderten wir für jene Hunderte Treuer und Braver, die in Zuchthäusern und Gefängnissen schmachteten, weil sie unter der Säbeldiktatur der imperialistischen Verbrecherbande um Volksfreiheit, Frieden, Sozialismus kämpften. Sie sind nun alle frei.
(24.12.2020) Gegen die Weihnachtsdepression, den Rückzug in die bürgerliche Kleinfamilie und die spätkapitalistische soziale Isolation und Entsolidarisierung geht Rosa Kanal mit der ersten Folge von Rosa Kollektiv »Rosa Erlösung erlöst Euch Selbst« online im WWW – im World Workers Web. Niemand weiß welche Überraschung die rosa Wichtel bereithalten, am wenigsten sie selbst. Wer ist der/die…
(31.12.2020) Achtung! Achtung! Hier spricht der Moabiter Untergrundkanal: Noch schläft die Masse den Massenkater nach der letzten Nacht. Aber um 18 Uhr steht sie auf! Massenhafter Content. Denn Antworten weiß man nicht, man macht sie! Die Masse macht’s (und: Masse ist persönlich, Anali!). Produktion: Bálint von Berg, Maximilian Brauer, Susanne Bredehöft, Margarita Breitkreiz, Christian Filips,…
Beitrag zum digitalen Festival der Rosa-Luxemburg-Stiftung »Rosa150 – Eine Ermutigung in Zeiten der Pandemie und anderer Katastrophen«.
In drei Kapiteln erklärt Miriam Pieschke wie Rosa Luxemburg sich die Bildung der Arbeiter*innenbewegung in der Parteischule vorstellte, wie sie selbst ihre Schüler*innen zum eigenen Denken anregte, wie die russische Revolution ihr Verständnis von politischer Organisierung und Bildung prägte und was man aus ihren Schriften und Analysen für heutige politische Kämpfe lernen kann. Kapitel 1:…
»Das einzige Gewaltmittel, das uns zum Siege führen wird, ist die sozialistische Aufklärung der Arbeiterklasse im alltäglichen Kampfe.« Rosa Luxemburg kämpfte für die Herbeiführung einer neuen Gesellschaftsordnung durch eine sozialistische Revolution. Wie sie sich diesen Kampf vorstellte, erklärt sie in ihren Schriften. Gregor Gysi liest aus Rosa Luxemburgs Werk. Beitrag zum digitalen Festival der Rosa-Luxemburg-Stiftung…
(31.12.2020) Achtung! Achtung! Hier spricht der Moabiter Untergrundkanal: Noch schläft die Masse den Massenkater nach der letzten Nacht. Aber um 18 Uhr steht sie auf! Massenhafter Content. Denn Antworten weiß man nicht, man macht sie! Die Masse macht’s (und: Masse ist persönlich, Anali!). Produktion: Bálint von Berg, Maximilian Brauer, Susanne Bredehöft, Margarita Breitkreiz, Christian Filips,…
(31.12.2020) Achtung! Achtung! Hier spricht der Moabiter Untergrundkanal: Noch schläft die Masse den Massenkater nach der letzten Nacht. Aber um 18 Uhr steht sie auf! Massenhafter Content. Denn Antworten weiß man nicht, man macht sie! Die Masse macht’s (und: Masse ist persönlich, Anali!). Produktion: Bálint von Berg, Maximilian Brauer, Susanne Bredehöft, Margarita Breitkreiz, Christian Filips,…
(31.12.2020) Achtung! Achtung! Hier spricht der Moabiter Untergrundkanal: Noch schläft die Masse den Massenkater nach der letzten Nacht. Aber um 18 Uhr steht sie auf! Massenhafter Content. Denn Antworten weiß man nicht, man macht sie! Die Masse macht’s (und: Masse ist persönlich, Anali!). Produktion: Bálint von Berg, Maximilian Brauer, Susanne Bredehöft, Margarita Breitkreiz, Christian Filips,…
Der wissenschaftliche Sozialismus lehrt uns Frauen, daß wir unsere volle menschliche Befreiung einzig und allein mit der Aufhebung des Privateigentums an den Produktionsmitteln in einer sozialistischen Ordnung erlangen können. Er macht es uns damit zur Pflicht jeder Stunde, für dieses hehre Ideal zu wirken, das das geschichtlich gegebene Ziel der Arbeiterbewegung ist. Den Proletariern ihrerseits erklärt der wissenschaftliche Sozialismus, daß sie dieses ihr Ziel nicht ohne die bewußte, tätige Unterstützung der breitesten Frauenmassen zu erreichen vermögen. Tatsachen über Tatsachen bekräftigen es.
Es gehört zu den stehenden altehrwürdigen Wahrheiten, daß die sozialdemokratische Bewegung der zurückgebliebenen Länder von der älteren Bewegung der vorgeschritteneren Länder lernen müsse. Wir wagen, diesem Satze den entgegengesetzten hinzuzufügen: Die älteren und voranschreitenden sozialdemokratischen Parteien können und sollen ebensogut aus der näheren Bekanntschaft mit ihren jüngeren Bruderparteien lernen.
Katja Kipping im Gespräch mit dem britischen Journalisten Paul Mason zur Bedeutung Rosa Luxemburgs heute
Erst Russland, dann Deutschland. Das deutsche Kaiserreich bricht zusammen. Rosa wird aus dem Gefängnis entlassen. Sie eilt nach Berlin, um die kommunistische Partei zu gründen. Inmitten von Massenprotesten und der Bildung von Arbeiter- und Soldatenräten ist sie zerrissen zwischen dem Bedürfnis, den Bruch mit der alten Ordnung zu erzwingen und der Angst vor den Konsequenzen.…
Rosa Luxemburg lehrt den deutschen Arbeitern den Marxismus – aber Marx hat »Das Kapital« vor fünfzig Jahren geschrieben und die Zeit lief weiter. Der Kapitalismus hat sich verändert. Luxemburg schreibt am Vorabend des 1. Weltkrieges ein Buch, das den Untergang des Imperialismus und den Tod von Millionen Menschen vorhersagt.
Rosa Luxemburg flieht aus Polen, um führende Theoretikerin der deutschen Sozialdemokratie zu werden. Die Debatte über revolutionäre Prinzipien bleibt zunächst abstrakt. Die Revolution bricht aus und Luxemburg gerät unerkannt in Warschau mitten ins Geschehen.
Die sechste Folge des Podcasts «Rosalux History» ist dem 150. Geburtstag Rosa Luxemburgs gewidmet. Anika Taschke und Albert Scharenberg sprechen mit Julia Killet über die Luxemburg-Rezeption, mit Holger Politt über ihre polnisch-jüdischen Wurzeln, mit Jörn Schütrumpf über ihre wichtigsten politisch-theoretischen Arbeiten und mit Dana Mills über Luxemburg und Feminismus. Und die Schauspielerin Hanna Petkoff liest…
Ein animierter Kurzfilm des renommierten jungen Künstlers Viet Su Kieu Hung in Zusammenarbeit mit der Rosa Luxemburg Stiftung Südostasien über das Leben Rosa Luxemburgs. Voller Hingabe rekonstruiert der Film Rosa Luxemburgs Leben, um ihr unvergleichliches Erbe aufzuzeigen. Über einen imaginären Brief, den Rosa in den letzten Augenblicken ihres außergewöhnlichen Lebens hätte schreiben können, lernen wir…
Als ich das erste Mal als Schutzhaftgefangene in der Barnimstraße in den sog. Lazaretthof zur Freistunde hinunterging, fand ich dort eine Dame von üppiger Gestalt, in feiner Kleidung, an den Fingern u. am Busen einen kleinen Juwelierladen, der bei jeder ihrer Bewegungen funkelte. Mürrisch, mit verkniffenem Munde und gefurchter Stirn, lief sie rastlos in dem kleinen Hof immer im Kreise; die Blicke auf den Boden geheftet, mit den lauten, klopfenden Schritten ihrer hochmodernen Stelzpantoffelchen gleichsam gegen die bittere Ungerechtigkeit der Welt und der Militärbehörde protestierend. Als sie meiner unscheinbaren Person ansichtig ward, betrachtete sie mich eine Zeitlang mit kurzsichtig zusammengekniffenen Augen, stellte sich dann doch vor u. klagte sofort laut ihr Leid.
Mitten in meinem mühsam aufgebauten schönen Gleichgewicht packte mich gestern vor dem Einschlafen wieder eine Verzweiflung, die viel schwärzer war als die Nacht. Und heute ist auch noch ein grauer Tag, statt Sonne – kalter Ostwind… Ich fühle mich wie eine erfrorene Hummel; haben Sie schon mal im Garten an den ersten frostigen Herbstmorgen eine solche Hummel gefunden, wie sie ganz klamm, wie tot, auf dem Rücken liegt im Gras, die Beinchen eingezogen und das Pelzlein mit Reif bedeckt?
Auszug aus einem Brief Rosa Luxemburgs an Hans Diefenbach vom 30. März 1917, gelesen von Hanna Petkoff.
Rosa Luxemburg an Leo Jogiches, 20. Oktober 1905, in: dies.: Gesammelte Briefe, Bd. 2, S. 209.
Damals zu Hause schlich ich mich in der frühesten Morgenstunde ans Fenster – es war ja streng verboten, vor dem Vater aufzustehen –, öffnete es leise und spähte hinaus in den großen Hof. Da war freilich nicht viel zu sehen. Alles schlief noch, eine Katze strich auf weichen Sohlen über den Hof, ein paar Spatzen balgten sich mit frechem Gezwitscher, und der lange Antoni in seinem kurzen Schafpelz, den er Sommer und Winter trug, stand an der Pumpe, beide Hände und Kinn auf den Stiel seines Besens gestützt, tiefes Nachdenken im verschlafenen, ungewaschenen Gesicht.
Auszug aus einem Brief Rosa Luxemburgs an Luise Kautzky im September 1904, gelesen von Hanna Petkoff.
Meine liebe Tilde! Ich will Deinen Weihnachtsbrief gleich beantworten, solange ich noch in dem frischen Zorn bin, den er in mir erregt hat. Ja, Dein Brief hat mich fuchsteufelswild gemacht, weil er mir, so kurz er ist, in jeder Zeile zeigt, wie sehr Du wieder ganz im Bann Deines Milieus stehst. …
Auszug aus einem Brief Rosa Luxemburgs an Mathilde Wurm vom 28. Dezember 1916, gelesen von Hanna Petkoff.
Sonitschka, mein Vöglein, ich habe mich so über Ihren Brief gefreut, wollte gleich antworten, hatte aber gerade viel zu tun, wobei ich mich sehr konzentrieren mußte, deshalb durfte ich mir nicht den Luxus gestatten. Dann aber wollte ich schon lieber auf Gelegenheit warten, weil es doch so viel schöner ist, zwanglos ganz unter uns plaudern zu können. […]
(…) Was ich lese? Hauptsächlich Naturwissenschaftliches: Pflanzengeographie und Tiergeographie. Gestern las ich gerade über die Ursache des Schwindens der Singvögel in Deutschland: es ist die zunehmende rationelle Forstkultur, Gartenkultur und der Ackerbau, die ihnen alle natürlichen Nist- und Nahrungsbedingungen: hohle Bäume, Ödland, Gestrüpp, welkes Laub auf dem Gartenboden – Schritt für Schritt vernichten. Mir war…
Auszug aus einem Brief Rosa Luxemburgs an Sophie Liebknecht vor dem 24. Dezember 1917, gelesen von Hanna Petkoff.
Auszug aus einem Brief Rosa Luxemburgs an Sophie Liebknecht vom 2. Mai 1917, gelesen von Hanna Petkoff.
»Rosa Luxemburgs Vermächtnis, ihre Texte, ihr Werk und ihre Organisierungsarbeit inspirieren die Frauen, die politische Ämter anstreben, sich zu positionieren und die Protagonistinnen einer Transformation und sozialen Revolution zu sein«, sagt Erika Hilton, Stadträtin in São Paulo. Parlamentarierinnen und Aktivistinnen aus Brasilien, Chile und Deutschland reflektieren über die Bedeutung von Rosa Luxemburg für ihre aktuelle…
Auszug aus einem Brief Rosa Luxemburgs an Hanna-Elsbeth Stühmer vom 10. März 1917, gelesen von Hanna Petkoff.
Ab 1889 studiert sie in Zürich. Sie schreibt sich in Philosophie, Mathematik, Botanik und Zoologie ein, später studiert sie Staatswissenschaften und Nationalökonomie. Lediglich in der Schweiz war damals Frauen eine höhere Ausbildung zugänglich.
Wie würde Rosa Luxemburg heute leben und handeln?
Ein Poetry Slam über die Aktualität von Rosa Luxemburgs Ideen.
Alles auf Anfang:Neues SchlossNeue KriegeNeue BeuteNeue RevolutionNeue NiederlagenNeue SprengmeisterEin Schloss für die Spatzen und TaubenDer entscheidende VogelschlagUnser Eisbecher Schnatterinchen hat es uns geflüstert:„Jetzt geht wieder alles von vorne los!“ +++++ (28.01.2021) Achtung Achtung: Hier spricht der Rosa Kanal. RSS Liebknechtportal IV. VEB Abräumen und Erdbau. Wir stehen heute vor dem Stadtschloss auf den Barrikaden, um…
Beitrag zum digitalen Festival der Rosa-Luxemburg-Stiftung »Rosa150 – Eine Ermutigung in Zeiten der Pandemie und anderer Katastrophen«.
(14.01.2021) »Aber eigentlich war sie ja wohl seit ihrer Rückkehr aus dem Gefängnis eine Tote auf Urlaub« (Willy Brandt über Rosa Luxemburg, 1988). Achtung! Achtung! Hier spricht der Rosa Landwehrkanal! Wir gehen wieder auf Sendung, am Vorabend des 102. Gedenktags der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht im Berliner Tiergarten. Dem Kollektiv droht die…
Peter Hudis, Herausgeber der englischen Gesamtausgabe von Rosa Luxemburg, über ihr Leben und Werk. Erschienen bei Verso Books in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Beitrag zum digitalen Festival der Rosa-Luxemburg-Stiftung »Rosa150 – Eine Ermutigung in Zeiten der Pandemie und anderer Katastrophen«.
Beitrag zum digitalen Festival der Rosa-Luxemburg-Stiftung »Rosa150 – Eine Ermutigung in Zeiten der Pandemie und anderer Katastrophen«.
Am 9. November haben Arbeiter und Soldaten das alte Regime in Deutschland zertrümmert. Auf den Schlachtfeldern Frankreichs war der blutige Wahn von der Weltherrschaft des preußischen Säbels zerronnen. Die Verbrecherbande, die den Weltbrand entzündet und Deutschland in das Blutmeer hineingetrieben hat, war am Ende ihres Lateins angelangt. Das vier Jahre lang betrogene Volk, das im Dienste des Molochs Kulturpflicht, Ehrgefühl und Menschlichkeit vergessen hatte, das sich zu jeder Schandtat mißbrauchen ließ, erwachte aus der vierjährigen Erstarrung – vor dem Abgrund.
Anlässlich des 100. Jahrestages der Ermordung von Rosa Luxemburg reiste Eleanor Penny vom Londonder Medienkollektiv Novara Media im Januar 2019 nach Berlin.
(22.01.2021) »Zwi – zwi… Das ist die erste leise Regung des kommenden Frühlings – trotz Schnee und Frost und Einsamkeit glauben wir – die Kohlmeisen und ich – an den kommenden Frühling! Und wenn ich den vor Ungeduld nicht erleben sollte, dann vergessen Sie nicht, dass auf meiner Grabestafel nichts stehen darf außer Zwi –…
Die russische Revolution ist das gewaltigste Faktum des Weltkrieges. Ihr Ausbruch, ihr beispielloser Radikalismus, ihre dauerhafte Wirkung straf en am besten die Phrase Lügen, mit der die offizielle deutsche Sozialdemokratie den Eroberungsfeldzug des deutschen Imperialismus im Anfang diensteifrig ideologisch bemäntelt hat: die Phrase von der Mission der deutschen Bajonette, den russischen Zarismus zu stürzen und seine unterdrückten Völker zu befreien.
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